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Tipps & Tricks
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- Der schleichende Tod eines jeden Flippers sind ausgelaufene / ausgasende Batterien! Gerade wenn die Geräte im Keller vor sich hin schlummern und vergessen werden. Batterien also regelmäßig erneuern, sonst sieht die Platine irgendwann so aus. Aber auch hier kann noch geholfen werden. Das ist allerdings keine Arbeit für Lötanfänger!
- Wenn man auf die halbkreisförmige Kerbe eines ICs schaut, ist immer links davon der Pin 1 des ICs. Diese Kerbe, und/oder Pin 1, sind auch auf der Platine aufgedruckt. Bei einem Wechsel des IC also unbedingt darauf achten!
- Wenn ein IC gewechselt wird, unbedingt einen Sockel verwenden! Das spart bei einer späteren Reparatur Zeit, Nerven und Leiterbahn-Unterbrechungen. Ich verwende ausschließlich Präzisionssockel.
- Öl, Fett oder sonstige Schmiermittel haben in einem Flipper nichts zu suchen (es sei denn, es ist im Manual so vorgesehen)! Schon gar nicht an den Flipperfingern bzw. in den Spulenhülsen. Diese sollten eher gereinigt oder erneuert werden.
- Verrostete Chrombeine bekommt man am besten mit Akko Pads oder Never Dull sauber. Chrompolitur macht die Oberfläche stumpf. Bei goldenen oder schwarzen Beinen rate ich allerdings von dieser Methode ab!
- Sollte ein Gerät seine Daten verlieren (Highscore gelöscht, Systemuhr geht nach, veränderte Einstellungen etc.) können leere Speicherbatterien auf dem CPU Board daran schuld sein. Auch wenn sie messbar in Ordnung scheinen, erst einmal wechseln. Oft sind auch die Kontakte an den originalen Halterungen defekt (man muss genau hinsehen)! Es kann zu zeitweisen Unterbrechungen kommen, was den Speicher löschen kann.
- Bei klemmenden Flipperfingern können mehrere Ursachen in Frage kommen! Möglich wären: Schmutz in der Spulenhülse und/oder ein gestauchter Plunger und Coilstop. Der Plunger und der Anschlag des Coilstop werden mit der Zeit am Endstück gestaucht und damit breiter und haben somit zu viel Reibung in der Hülse. Außerdem kann der Link (das graue Plastikteil am Plunger) ausgeschlagen sein, oder ist mit dem Winkel zu fest verschraubt.
- Vor dem Hochklappen der Spielfläche unbedingt erst die Kugeln entnehmen! Sie fallen sonst aus dem Kugelspeicher und können Spielfeldteile beschädigen.
- Ein zeitweises Auslösen der Haussicherung beim Einschalten des Flippers ist, je nach Gerät, durchaus normal. Abhilfe schafft ein Wechsel des Hausautomaten in einen trägeren C-Typ. Ein Elektriker sollte allerdings prüfen, ob die vorhandene Verkabelung dies zulässt! In diversen Shops bekommt man auch Einschalt-Strombegrenzer. Die werden einfach zwischen Flippernetzstecker und Steckdose gesteckt. Wenn man nur ein oder zwei Geräte hat sicherlich die preiswertere Alternative. Die einfachste Methode ist der Einbau eines NTC Widerstandes, den ich hier beschreibe.
- Sollte sich die Lautstärke nicht weit genug reduzieren lassen, ist im Einstellungsmenü die Mindestlautsärke aktiviert! Diese Funktion muss deaktiviert werden. Danach lässt sich die Lautstärke bis auf 0 einstellen. Menüpunkt E1.28, Min. Vol. Override (Ja/Nein).
- Bevor man das Schloss der Backbox aufbohrt: Der Schlüssel dafür befindet sich oft an einem dafür vorgesehenen Haken auf der Innenseite der Kassentür.
- Werkzeug mit Zollmaß ist sehr wichtig. Man sollte einen Satz Steckschlüssel (oder Nüsse für eine Ratsche) und Inbusschlüssel haben. Knarrenkästen mit Zollmaß gibt es schon sehr günstig bei Ebay. Die Ratschen kann man zwar meist vergessen, aber Hauptsache man hat die Stecknüsse. Es gibt Schraubendreher einzeln zu kaufen auf die man die Nüsse dann aufstecken kann. Gerade bei den oft festsitzenden Inbussschrauben ruiniert man sich ohne Zollmaß gerne Schrauben und Werkzeug!
- Die gebräuchlichsten Lampen sind: A: GE 44 B: GE 555 C: GE 89 D: GE 906
- Die Glühlampe GE 1156 (z.B.: The Getaway im Rundumlicht) kann man durch eine 12V / 21W Lampe ersetzen. Man bekommt sie an der Tankstelle, denn sie wird als Blinkerlampe im Auto eingesetzt.
- Wenn zum Transport die Backbox herunter geklappt wird, auf jeden Fall eine Polsterung dazwischen legen! Ohne gibt es Macken an der Backbox und, viel schlimmer, auf den Siderails. Außerdem unbedingt die Backbox mit einem Spanngurt am Gerät festzurren. Hierfür auf keinen Fall Paketklebeband nehmen! Wenn das zu lange drauf bleibt geht es nicht nur schwer wieder ab, es kann auch passieren das beim Abziehen die Lackierung mit abgeht.
- Zum Reinigen des Gehäuses nehme ich Fettlösespray. Dieses, normalerweise in der Küche verwendete Mittel, entfernt schnell und ohne viel reiben den schlimmsten Nikotinschmier! Diese Mittel bekommt man mit einem X drauf (also reizend und nebenbei bemerkt auch übelriechend) aber auch ohne X. Ich habe beide mit gleich gutem Ergebnis ausprobiert. Auf jeden Fall erst Verträglichkeit auf dem Gehäuse prüfen!
- Nachdem ein Playfield gesäubert wurde, sieht es oft stumpf und matt aus. Jetzt wird es Zeit für eine Politur. Ich benutze dazu das Roloc Poliersystem und als Politur Finesse it, beides von der Firma 3M. Dieses Sachen sind im normalen Handel schwer zu bekommen! Ich habe meine über Ebay bezogen. Das Roloc System ist für die Bohrmaschine und hat einen Durchmesser von 75mm. Man sollte damit nicht über 3000 U/min. arbeiten, und zwischendurch die Temperatur des Spielfeldes kontrollieren (nicht zu lange auf einer Stelle polieren)! Der unterste Schwamm ist mit einem Klettverschluß versehen. Zum Schluss das ganze noch mit Wachs versiegeln. Hier genügt ein gutes Autowachs (am besten mit Carnauba!) das einfach mit der Hand aufgetragen wird.
- Die optimale Spielfeld-Neigung liegt bei ca. 6°- 7°. Diese Neigung wird auf der Spielfläche gemessen, nicht auf der Scheibe! Ein zu flach stehendes Gerät bringt vielleicht mehr Punkte ist aber auf Dauer todlangweilig.
- Die Geräte sind schwer! So um die 110 kg, ein Widebody wie der Star Trek bringt es auch locker auf 140 kg! Ein zweiter Mann zum Schleppen muss sein, ein dritter ist natürlich noch besser. Sollte man enge Treppen rauf oder runter müssen empfiehlt es sich das Kopfteil (Backbox) abzubauen. Und wenn man das gemacht hat sind es auch nur noch zwei Handgriffe das Spielfeld auszubauen! Auch das wiegt eine Menge. Auf jeden Stecker, den man in der Backbox abzieht, schreibt man seitlich mit wasserfestem Stift die Buchsennummer aus der man ihn gezogen hat (aufgedruckt auf der Platine z.B.: J 121).
- Die Gummiringgröße 3/16” ist oft nur schwer zu bekommen. Als Ersatz kann man auch den 7/32” nehmen! Es ist so gut wie kein Unterschied erkennbar.
- Wenn man kann, ruhig mal die Lautstärke des Flippers aufdrehen! Man wird überrascht sein wie viel mehr das an Spaß bringt. Außerdem hört man Sounds die man vorher noch nie gehört hat.
- Kleine Kratzer an Kassentüren oder in schwarzen Bereichen des Translites übermalt man am Besten mit einem schwarzen Edding Typ 780. Dieser hat pigmentierte Tusche, welche wesentlich besser deckt als die des normalen Edding, vor allem auf Folie!
- Wenn man mit einem Schraubendreher (oder einem anderen Werkzeug aus Metall) unter der Spielfläche hantiert, das Gerät immer vorher ausschalten! An den Spulen liegt eine Spannung von 70 Volt an. Es passiert sehr schnell, dass man mit dem Schraubendreher abrutscht und einen Kurzschluss erzeugt. Die Switch / Lampenmatrix (diese ist in so einem Fall meist betroffen) stirbt dann einen ziemlich schnellen Tod!
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