Erster und wichtigster Schritt: Kontrolle aller Sicherungen aus zweierlei Gründen! Zum einen, dass der Wert mit dem im Schaltplan übereinstimmt, zum anderen ob sie auch in Ordnung sind. Die Sicherung muss dabei, zumindest auf einer Seite, aus dem Halter entnommen werden. Erst jetzt kann sie korrekt mit einem Multimeter oder Durchgangsprüfer überprüft werden. Eine defekte Sicherung unbedingt nur durch eine mit gleichem (originalem) Wert ersetzen! Oft ist eine Sicherung, noch dazu in amerikanischer Größe, nicht zur Hand und man neigt gerne dazu mit Alufolie zu überbrücken, oder einen größeren Wert einzusetzen. Eine Sicherung geht meist nicht ohne Grund kaputt! Der Einsatz solcher Hausmittel ist nicht nur gefährlich, sondern auch sehr zerstörerisch! Immer daran denken: Viele Ersatzteile sind oft nur noch schwer, oder gar nicht mehr zu bekommen!
Bei Data East Geräten brechen gerne die Sicherungshalterungen, wodurch die Sicherung keinen richtigen Kontakt haben. Das ist auf den ersten Blick nicht zu sehen!
Ursache zahlreicher Fehlfunktionen sind oft gelockerte oder falsch gesteckte Stecker (gerade nach einem Transport oder Restauration). Manche Stecker sind nicht kodiert, und es ist möglich diese um einen Pin zur Seite versetzt aufzustecken. Also: Kontrolle aller Steckverbindungen in der Backbox und im Cabinett.
Stecker auf dem Powerboard und den Netzteilplatinen verbrennen gerne. Gerade die, welche für die Allgemeinbeleuchtung (GI) zuständig sind. Das erkennt man eigentlich mit einem Blick. Dadurch fallen immer mehrere Lampen auf einmal aus, oder ihre Helligkeit ändert sich ständig. Es nutzt nichts nur eine Seite der Steckverbindung zu tauschen! Wenn ein Kontakt im Stecker verschmort ist, muss dieser und die dazugehörige Stiftleiste erneuert werden! Wird nur eine Seite der Verbindung repariert, tritt der Fehler nach kurzer Zeit wieder auf. Ein schlechter Kontakt erzeugt einen Übergangswiderstand, an dem ein hoher Strom zur Wirkung kommt, dieser lässt den Kontakt in kürzester Zeit wieder verschmoren.
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